Sonntag, 30.08.2020
Mailand - Lago d'Orta , 106 km, 912 HM. Am Morgen regnerisch, der perfekte Coffeestop Sekunden vor dem Wolkenbruch, danach Aufhellungen und sonnig bis ins Ziel in Orta San Giulio, 4 kurze knackige Anstiege.
Montag, 31.8.2020
Lago d Orta - Oropa, 98 km, 2‘207 HM. Sonnig und warm, Passo della Colma, 942 MüM, Wallfahrtskirche Oropa auf 1‘200 MüM, Übernachtung im Kloster, einfache aber bequeme Zelle.
Dienstag, 1.9.2020
Oropa - Ceresole Reale, 120 km, 2‘296 HM. Am Morgen knackige Temperatur, danach sonnig und warm, ein paar „rolling hills“ und zum Abschluss steil hinauf nach Ceresole Reale, phasenweise Anstiege von 11% und mehr...
Mittwoch, 2.9.2020
Colle del Nivolet, 45 km, 1‘390 HM. Ein Prachtstag auf dem Rennrad, zuerst bewölkt, danach sonnig und warm, wunderschöne Fahrt auf fast leeren Strassen hoch hinauf zur Passhöhe auf 2‘615 MüM. Super Aussicht auf die Berge. Die Strecke des „Tor des Géants“ führt auch hier vorbei. Relativ lockere Fahrt dank vielen Haarnadelkurven. Verdienter Coffeestop beim See mit ausgezeichnetem Cappuchino, völlig unerwartet.
Donnerstag, 3.9.2020
Ceresole Reale - Susa, 152 km, 1‘929 HM. Sonnig, warm, angenehme Fahrt durchs Hinterland mit dem Colle de Lys (1‘311 MüM) als Höhepunkt. Wenig Verkehr und gute Strassen.
Freitag, 4.9.2020
Rundtour von Susa über den Colle delle Finestre 2’176 MüM - Sestriere 2’035 MüM - Susa (Total 93 km, 2920 HM). Sonnig und warm. Seit der Edelweisstour im 2019 fahre ich am Ruhetag zusätzliche Pässe. V.a. wenn das Wetter so schön ist, ist es quasi ein Muss für die Gümmeler. Zusätzlich gibt es für alle um 8 h Frühstück, also ist eh nichts mit Ausschlafen. Zusammen mit Willi und Douglas fahren wir bei stahlblauem Himmel Richtung Colle delle Finestre auf 2‘175 MüM. Zuerst führen die Haarnadelkurven durch wunderschönen Wald, bevor wir nach 13 km zur Mergel-/Sandstrasse kommen. In den Turnschuhen stosse ich das Rennrad die letzten 7 km zum Pass hoch und geniesse die Aussicht. Der Blick von oben auf die Passstrasse mit den Kurven ist einfach nur toll. Die Strasse hinunter Richtung Sestriere ist dann wieder geteert. Sestriere ist wie so mancher Winterort ohne grossen Charme. Die Olympischen Ringe erinnern noch an das grosse Event der Spiele 2006 in Turin (Austragung der Ski-Events in Sestriere).
Samstag, 5.9.2020
Susa - Briançon, 55 km, 1'530 HM. Sonnig und warm Heute fahren wir gemütlich Richtung Sestriere zurück bevor wir dann die Abzweigung nach Frankreich nehmen. Die Passstrasse zum Col de Montgenèvre (1‘850 MüM) fährt sich gut, es hat wenig ganz steile Passagen. Leider hat es viel Verkehr, v.a. lärmende Motorräder (Samstag). Zum Glück können die Radfahrer teilweise auf separaten Strassen fahren. Hinunter nach Briançon gehts dann rassig und um 13 h sind wir bereits am Ziel.
Sonntag, 6.9.2020
Briançon - Sampeyre mit Col d‘Izoard 2‘360 MüM und Col Angel 2‘744 MüM. Ein Traumtag in den Bergen. Sonnig, angenehme Temperaturen. Beide Pässe fahren sich relativ leicht, mit wenigen Passagen > 10 %. Den Col d’Izoard fahre ich nach 2012 zum zweiten Mal, wieder bei bestem Wetter. Das Highlight ist der Col Angel. Wir sind Glückspilze. Die Passstrasse ist bis um 14 h für den motorisierten Verkehr gesperrt, fantastisch. Wir fahren ins Tal hinein und am Ende einige Haarnadelkurven hoch hinauf. Erst 2 km vor der Passhöhe rauschen unglaublich viele Motorräder an uns vorbei. Der Down-Hill auf der engen Strasse ist sehr heikel. Die letzten Kilometer vor dem Tagesziel fahren wir auf einer schlechten Strasse mit vielen Schlaglöchern.
Montag, 7.9.2020
Sampeyre - Vinadio, 99 km, 3‘262 HM, über den Colle di Sampeyre (2‘283 MüM) und den Colle della Fauniera (2‘481 MüM). Am Morgen regnerisch und kalt, kurz nach 8 h hört der Regen auf. Schöne, teilweise sehr steile Pässefahrt ohne Verkehr auf eher schlechten Strassen, nebelverhangene Aussicht, Passhöhe des Colle di Sampeyre im Nebel, bei der Abfahrt frieren wir alle (sogar ich mit meinen vielen Schichten...). Die Pässefahrt zum Colle della Fauniera ist temperaturmässig angenehmer, dafür teilweise mit Steigungen von 20%. Das geht ganz schön in die Beine. Der Himmel bleibt nebelverhangen, die Aussicht ist teilweise sehr mystisch. Auf der ersten Passhöhe Colle Esischi hat es ein Denkmal für Fausto Coppi, auf der Passhöhe Colle della Fauniera eines für Marco Pantani. Im Nebel gehts dann Richtung Vinadio. Unseren ersten Kaffeehalt können wir mangels offener Cafes erst 10 km vor dem Tagesziel machen.
Dienstag, 8.9.2020
Vinadio - Cuneo, 93 km, 1‘927 HM, auf den Col de la Lombarde (2‘347 MüM) und hinauf zum Santuario di Sant‘ Anna di Vinadio (2‘025 MüM). Sonnig, warm, wunderschöne Pässefahrt auf den Col de la Lombarde. Viele Haarnadelkurven ohne mega steile Aufstiege. Aufgrund COVID fahren wir nicht nach Frankreich hinunter, sondern zurück nach Vinadio. Unterwegs Abstecher zum höchstgelegenen Kloster Santuario di Sant‘ Anna mit Kaffeestop. Herrliche Aussicht auf den Pass sowie ins Tal hinunter. Danach gemütliche Fahrt ins schmucke Städtchen Cuneo. Mega feines Abendessen: Tintenfischsalat, Pesto Lasagne, Fisch mit Gemüse, Panna Cotta mit Früchten.
Mittwoch, 9.9.2020
Cuneo - Calizzano, 81 km, 1‘506 HM. Rolling hills mit 4 kurzen, aber giftigen Anstiegen mit > 16 %! Am Morgen leicht bewölkt und frisch, nach der Kaffeepause angenehm warm. Gemütliche und lockere Fahrt abseits des Verkehrs durchs schöne Piemont. Fantastisches Abendessen in unserer Hotel MIRAMONTI.
Donnerstag, 10.9.2020
Calizzano - Sanremo, 103 km, 1‘106 HM. Zwei kleine Anstiege kurz vor Sanremo: Cipressa (240 MüM,) und Poggio di Sanremo (160 MüM). Der letzte Tag beginnt mit einer gut 30 km langen Abfahrt hinunter ans Meer. Die Strecke führt entlang des Meers und der bekannten Velorennstrecke „Mailand -Sanremo“. Wie üblich bei Bike-Dreams geht es über rolling Hills mit kurzen, giftigen Anstiegen. Kurz vor dem Ziel fahren wir über Cipressa und Poggio di San Remo, dort wo beim Rennen vielfach die Entscheidung beginnt. Wohlbehalten, unfallfrei und glücklich kommen wir alle in San Remo an.